Nach den langen Corona-Beschränkungen sind einige Stimmen der Chorsänger
etwas eingerostet und so startete der Kreis-Chorverband bereits im letzten Jahr
mit einer Reihe von Stimmschulungen.
Die Nachfrage war so groß, dass jetzt noch einmal 2 Schulungstage angeboten wurden. Die Dozentin Sonja Heiermann ist ausgebildete Opern- und Musical-Sängerin, Gesangspädagogin und hat sowohl in der klassischen als auch in der Rock-Popmusik sehr viel sängerische Erfahrung. Das Beste aber ist, sie kann es wunderbar vermitteln.
Zunächst wurden die müde gewordenen Gliedmaßen in Bewegung gebracht.
Intensiv wurde die Atmung geweckt. Da wurden Regionen angesprochen, von denen man noch nicht mal ahnte, dass die etwas mit Atmung zu tun haben.
Um die Luft nicht vorzeitig entweichen zu lassen, gab es die Vorstellung eines Pferdegespanns, dass an den Zügeln gehalten werden musste, damit die Spannung nicht nachließ. Das Weiten der Rippenbogen – ich will hier nicht zu viel verraten, machen Sie doch mal mit.
Was sind Stimmlippen? Wo sind die, und wozu braucht man sie? Man kann sie recken und strecken und dann kommen wir noch zum Kehlkopf. Wie verändert sich der Ton, wenn der hochrutsch oder gar runter und warum macht der das?
Die Teilnehmer der Schulung haben es ausprobiert und obwohl sie teilweise schon über 40 Jahre im Chor singen, ganz neue Erkenntnisse gesammelt.
Faszinierend war, dass die Teilnehmer aus 9 Chören, die noch nie zusammen gesungen hatten, einen wunderbaren gemeinsamen Klang entstehen ließen, mit Liedern, die sie vorher nicht kannten und dann auch noch in 8-stimmiger Bearbeitung. Wer bereits in einem Chor singt, weiß, welche Schwierigkeiten hier ausgeräumt wurden.
Wenn Sie Lust haben, in einem Chor zu Singen, aber nicht recht wissen, wo sie Gelegenheit finden, wenden Sie sich an Vorstand@kcv-Harburg-Winsen.de.